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VERANSTALTUNGEN
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Vortrag anlässlich
des 80. Geburtstages von Heinz Gappmayr
Donnerstag, 6. Oktober 2005, 19 Uhr
Siegfried
J. Schmidt
Zur
Eloquenz des Lapidaren. Bemerkungen zum Œuvre Heinz Gappmayrs
Vortrag und Erstpräsentation seines Buches
Zwischen Platon und
Mondrian. Heinz Gappmayrs konzeptuelle Poetik
Begrüßung durch Landesrätin Dr. Elisabeth
Zanon, Kulturreferentin des Landes Tirol
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Zur
Eloquenz des Lapidaren. Bemerkungen zum Œuvre Heinz Gappmayrs
lautet der Titel des Vortrags, den der
Germanist, Philosoph, Kunsthistoriker und Künstler Siegfried
J. Schmidt am Vorabend des 80. Geburtstags von Heinz Gappmayr halten
wird.
Siegfried
J. Schmidt, der als profunder Kenner des künstlerischen
Ansatzes von Heinz Gappmayr bereits 2001 in der Galerie im Taxispalais
vorgetragen hat, wird bei diesem Anlass auch sein gerade neu
erschienenes Buch Zwischen Platon und
Mondrian. Heinz Gappmayrs konzeptuelle Poetik vorstellen
und
gewährt damit Einblick in seine nun bereits über 40
Jahre andauernde Auseinandersetzung mit dem Werk von Heinz Gappmayr.
„Mit
der ‚Poesie des Konkreten‘ wird zuerst Gappmayrs
künstlerische Position ab 1965 sichtbar, es folgen
Differenzierungen über ‚Traditionelle
Dichtung/Visuelle Dichtung‘, um in der ‚Theorie
visueller Dichtung‘ von 1969 zu münden.
Im zweiten Buch-Abschnitt werden S. J. Schmidts Thesen, Manifeste und
Epiloge der 70er Jahre festgehalten, um im dritten und umfangsreichsten
Teil sich direkt mit Gappmayrs Werk auseinanderzusetzen. Der tradierte
Begriff ‚Konkrete Kunst‘ scheint sich bezogen auf
Gappmayrs Œuvre aufzulösen, seine ‚Texte
im Raum‘, ‚Sprache und Farbe‘ bis hin zu
‚Über die Zeit‘ lassen ihn
schließlich im vierten Teil mehr und mehr als konzeptionellen
Künstler erscheinen.
‚Die Worte stehen vor dem Leser wie
Gegenstände.‘ Das Ikonographische am Bildinhalt wird
selbst zum Thema, bestimmte Abstracta, Concreta und Pronomina entdeckt
S. J. Schmidt darin. Fläche und Raum, Zeichen und Begriff
evozieren im Betrachter Sinn und Sinnenlust. Obwohl Gappmayrs Werk sich
durch Kargheit scheinbar verweigert, löst es höchsten
Reiz aus, den S. J. Schmidt mit Schönheit benennt.
Wie kaum einem anderen Künstler der Gegenwart gelingt es
Gappmayr, die Gattungen Kunst und Literatur zu vereinen, er schafft mit
seinem Werk das Gegenteil von Fragmentierung und Atomisierung, seine
künstlerische Recherche verschmelzt Kunst und Literatur zu
einer eigenen Entität. Schauen u
nd Denken als notwendige Handlungen des Betrachters sind
vonnöten, ohne deren Verstehen aus dem Werk kein Kunstwerk
entstehen kann.“
Aus
dem Programm Herbst 2005, Ritter Verlag, Klagenfurt/Wien
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Heinz
Gappmayr
1925 in Innsbruck geboren, lebt und arbeitet in Innsbruck. 1962 zeichen
I, erste Publikation visueller Texte. In den folgenden Jahren
zahlreiche Buchveröffentlichungen. 1964 erste
Einzelausstellung, 1973 erste Raumtexte, 1979 erste Fototexte.
Monographien
Peter Weiermair (Hg.), von
für über Heinz Gappmayr, Verlag
für moderne Kunst, Zirndorf, 1985.
Dorothea van der Koelen, Das Werk Heinz Gappmayrs,
Lit Verlag, Münster, 1994.
Ingrid Simon, Vom Aussehen der Gedanken. Heinz
Gappmayr und die konzeptuelle Kunst, Ritter Verlag, Klagenfurt, 1995.
Eine Liste der Texte, Veröffentlichungen und Ausstellungen der
Jahre 1961–1990, 1991–1996 und 1997–2004
findet sich in Heinz Gappmayr, Opus (Band 1-3),
Verlag Dorothea van der Koelen, Mainz, und Chorus-Verlag,
München.
Univ.-Prof.
Dr. Siegfried J. Schmidt
1940 in Jülich geboren. Studium der
Philosophie, Germanistik, Geschichte, Linguistik und Kunstgeschichte in
Freiburg, Göttingen und Münster. Seit 1971
Lehrtätigkeiten an mehreren Universitäten. Zur Zeit
Vorstand des Institutes für Kommunikationswissenschaften der
Universität Münster. Seit 1959 Lesungen,
Einzelausstellungen und Beteiligungen an Gruppenausstellungen.
Publikation
Siegfried J. Schmidt, Zwischen
Platon und Mondrian. Heinz Gappmayrs konzeptuelle Poetik
Ritter Verlag, Klagenfurt/Wien, 2005
ca. 240 Seiten, sw-Abb., brosch., € 23,90
ISBN 3-85415-381-3
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Galerie im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45
A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM:
Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr
T +43/512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at |
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