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Ellen Gallagher
26. Juni –
15. August 2004
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Ellen Gallagher,
"Untitled", 1998, Courtesy Sammlung Goetz. Foto: Wilfried Petzi,
München |
Ellen Gallagher
mit Edgar Cleijne, "Monster Movie (Murmur)", 2003, 16mm-Filmstills,
Courtesy Künstlerin und Gagosian Gallery |
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Eröffnung
Freitag, 25. Juni 2004, 19
Uhr
Eröffnung durch Dr. Christoph Mader, Amt der Tiroler
Landesregierung, Abteilung Kultur
Zur Ausstellung spricht Dr. Silvia Eiblmayr
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Ellen Gallagher arbeitet
in ihrem vielschichtigen Werk mit differenzierten Strukturen, die ihrer
Malerei auf den ersten Blick einen hohen Grad an minimalistischer
Abstraktion verleihen. Häufig liegt den
großformatigen Kompositionen eine Rasterstruktur zugrunde,
deren Ordnung die amerikanische Künstlerin durch
unzählige, seriell gesetzte Formen wieder aufbricht. In ihren
formalen Elementen bezieht sich Gallagher auf die aus Film, Foto und
Comics bekannten Darstellungen der Augen oder Lippen von Schwarzen. Aus
ihrem ursprünglichen Zusammenhang gelöst, gewinnen
diese Zeichen durch die Wiederholung, ihre reihenförmige
Anordnung im Bildraum und zugleich die Durchbrechung der Wiederholung
neue Bedeutung. (Raum 3)
"Die Zeichen",
erläuterte Gallagher in einem Interview 2001, "sind mehr oder
weniger festgelegt. Aber ihre räumliche Nachbarschaft ist
immer im Fluss, wie sich auch mein Verhältnis zu den Zeichen
mit der Zeit verändert. Wie Performer wiederholen sich die
Linien und mit jeder Wiederholung erfahren sie sich selbst als
unterschiedlich - wodurch es sich genau genommen nicht um eine
Wiederholung handelt."
Die ab 2001 entstandenen
"Watery Ecstatic"-Zeichnungen, die neben dem großformatigen
Dyptichon "Dance you monster" im Raum 1 und 2 zu sehen sind, zeigen
naturalistische ebenso wie fantastische Formen. Gallagher zufolge
könnten sie eine mythische Unterwasserwelt namens Drexciya -
zugleich der Name einer Band aus Detroit - bevölkern. Dort
wohnen der Legende nach ausschließlich Frauen und Kinder, die
während der Überfahrten der Sklavenschiffe von Afrika
nach Amerika, der so genannten "Middle Passage", gestorben sind.
Wie der britische Autor
Kodwo Eshun schreibt, entwirft der Drexciya-Mythos "eine afrikanische
Seinslehre, die nicht durch eine Essenz charakterisiert ist, sondern
durch das Konzept der Veränderung [...] In der Kombination
eines historischen Traumas mit einer spekulativen Entwicklung kann
Drexciya als eine Erzählung verstanden werden, in der der
Schwarze Atlantik (Black Atlantic) zum Schwarzen Atlantis (Black
Atlantis) wird."
Ellen Gallaghers
Ausstellung in der Galerie im Taxispalais entstand in enger
Zusammenarbeit mit der Künstlerin und ist ihre erste
Einzelpräsentation in Österreich.
Die
Künstlerin wurde 1965 in Providence, Rhode Island, USA,
geboren und lebt in New York und Rotterdam.
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Ellen Gallagher mit Edgar Cleijne, "Blizzard of White (Murmur)", 2003,
16mm-Filmstill, Courtesy Künstlerin und Gagosian Gallery |
Ellen Gallagher mit Edgar Cleijne, "Kabuki Death Dance (Murmur)", 2003,
16mm-Filmstill, Courtesy Künstlerin und Gagosian Gallery |
Ellen Gallagher mit Edgar Cleijne, "Super Boo (Murmur)", 2003,
16mm-Filmstill, Courtesy Künstlerin und Gagosian Gallery |
Ellen Gallagher mit Edgar Cleijne, "Monster Movie (Murmur)", 2003,
16mm-Filmstill, Courtesy Künstlerin und Gagosian Gallery |
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Galerie
im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM:
Di-Sa 11-18, Do 11-20 Uhr
T 0512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at |
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