Ariane Müller (D)


A-Clip/Stadt des Verdrängten
1998
zusammen mit Martin Ebner und Gunter Reski (D)
35mm Film auf Video, Farbe, Ton, mit englischen Untertiteln

"Stadt des Verdrängten" ist im Rahmen von Innen-Stadt-Aktionen entstanden.
Innen-Stadt-Aktionen war ein von politischen, akademischen und künstlerischen Initiativen und Personen getragenes Bündnis gegen die Verdrängung nicht kaufkräftiger Bevölkerungsschichten aus den inneren Bezirken der Städte.
Als begleitendes Projekt entstand "A-Clip", in dessen Rahmen elf Kurzfilme gedreht wurden, die als 35 mm Filmkopien (Breitformat) mit Hilfe der jeweiligen VorführerInnen im Werbeblock der Mainstreamkinos platziert werden konnten. Die nur mit "A-Clip für Innen Stadt Aktionen" signierten Filme liefen z.B. in Berlin über mehrere Monate in über 50 Kinos.
Der Film "Stadt des Verdrängten" beschäftigt sich mit der vom Berliner Einzelhandel betriebenen Auszeichnung öffentlichen Raums als "gefährliche Orte", wodurch der Polizei erweiterte Befugnisse, z.B. in Bezug auf das Weisungsrecht eingeräumt wurden.


A-Clip/Madjiguène Cissé sagt
1999
zusammen mit Judith Hopf (D)
35mm Film auf Video, Farbe, Ton

Der A-Clip "Madjiguène Cissé sagt" ist ein Kommentar zur Diskrepanz zwischen Wirklichkeit und ideologischer Fiktion des Migrationsdiskurses. Ausgehend von einem Zitat von Madjiguène Cissé, der Sprecherin der Sans Papiers, einem Aktionsbündnis illegalisierter Einwanderer in Paris, greift der Film auf das Wissen jedes städtischen Planers (Planerin) um die historische Wirklichkeit globaler Migration zurück, die durch die aktuelle politische Situation fortgeschrieben wird. Angesichts der Tatsache der Migration soll die Gefährlichkeit der Ideologisierung dieser Wirklichkeit in Deutschland und Österreich deutlich werden.

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