|
|
|
Charlotte Posenenske
19.
März – 15. Mai 2005
|
|
|
|
|
|
|
|
"Vierkantrohre",
Serie DW, 1967, Frankfurt/M.,
1986,
Foto: B. Brunn, ©
Burkhard Brunn, Frankfurt/M., Nachlass
Charlotte Posenenske |
Charlotte
Posenenske, "Vierkantrohre", Serie D, 1967, Installation im
Außenraum, Galerie im Taxispalais, 2005, © Burkhard
Brunn, Frankfurt/M., Nachlass Charlotte Posenenske, Foto: Rainer Iglar
|
|
|
|
|
Eröffnung
Freitag, 18. März 2005, 18.30 Uhr
Eröffnung durch Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon,
Kulturreferentin des Landes Tirol
Begrüßung Dr. Silvia Eiblmayr, Leiterin, Galerie im
Taxispalais
Zur Ausstellung spricht Astrid Wege, Kuratorin der Ausstellung
|
|
|
|
Die Galerie im Taxispalais, Innsbruck, zeigt vom
19. März bis 15. Mai 2005 eine Retrospektive der 1930 in
Wiesbaden geborenen Künstlerin Charlotte Posenenske.
Charlotte Posenenske
gehört zu den bedeutendsten Künstlerinnen der 1960er
Jahre in Deutschland. Ihre stark auf Architektur
bezogenen Objekte und Skulpturen betonen das Moment von
Variabilität
und Bewegung, wobei unterschiedliche Materialien
wie Alu- und Stahlblech oder Pappe zum Einsatz kommen. Das Spiel mit
Größenverhältnissen
und die Reflexion des künstlerischen Arbeits-
und Autorenbegriffs sowie der Rolle der BetrachterInnen
sind wesentliche Aspekte des künstlerischen Ansatzes von
Charlotte Posenenske.
Die Ausstellung versammelt erstmals Arbeiten aus
allen wichtigen Werkphasen der Künstlerin und lässt
so ihre in kurzer Zeit vollzogene Entwicklung vom Bildraum der Malerei
in den tatsächlichen Raum nachvollziehbar werden, eine
Entwicklung, die u. a. durch Posenenskes Auseinandersetzung mit der
Minimal Art beeinflusst wurde: Malerei
aus den späten 1950er und frühen 1960er Jahren,
Streifenbilder
und Plastische Bilder aus der Mitte der
1960er Jahre, Reliefs (1967), die sowohl
im Innen- als auch im Außenraum präsentierten
Vierkantrohre
(1967) und Drehflügel (1967/68),
die letzte realisierte Werkgruppe, bevor Posenenske 1968
aufhörte, künstlerisch zu arbeiten. Eine zentrale
Arbeit der Retrospektive ist ein aus Anlass der Ausstellung
restaurierter Drehflügel aus unbehandelten Pressspanplatten,
dem die Spuren früherer BetrachterInnen bzw. BenutzerInnen im
wörtlichen Sinn eingeschrieben sind. Für Posenenske
waren diese Benutzungsspuren integraler Bestandteil der Arbeit.
Vervollständigt wird das Bild von Posenenskes ebenso
konsequentem wie vielschichtigem künstlerischen Ansatz durch
Kunst-am-Bau-Projekte
der 1960er Jahre und zwei Filmstreifen,
die unter Beteiligung von Peter Roehr und Paul Maenz auf einer
Autofahrt durch Holland im Frühjahr 1968 entstanden sind und
in der aktuellen Ausstellung erstmals öffentlich gezeigt
werden.
Dokumente und Fernsehbeiträge
situieren Posenenskes Vorgehensweise im damaligen
künstlerischen Umfeld. So ist z. B. in einem Fernsehbeitrag
über die Ausstellung
„Dies alles, Herzchen, wird einmal dir
gehören“ (Galerie Loehr, 1967) eine Gruppe junger
Männer zu beobachten, die auf Anweisung der
Künstlerin – wie in einer Performance –
ständig neue Konfigurationen ihrer Vierkantrohre zeigt.
Die Retrospektive in
der Galerie im Taxispalais 2005 ermöglicht einen umfassenden
Einblick in Charlotte Posenenskes Werk, das nach wie vor weitgehend nur
einem Fachpublikum bekannt ist, und wird es im Jahr des 20. Todestages
von Charlotte Posenenske einem größeren Publikum
auch in Österreich zugänglich machen.
In Zusammenarbeit mit Dr. Eva Schmidt, Museum für Gegenwartskunst in
Siegen,
wo die Ausstellung von 2. Juni bis 28. August 2005 zu sehen sein wird.
|
|
|
|
Vortrag,
Katalogpräsentation, Umbau
Samstag, 23. April 2005, 18 Uhr
Vortrag mit Dr.
Burkhard Brunn, Frankfurt/M.,
Nachlass Charlotte Posenenske,
anschließend Diskussion mit Dr. Eva Schmidt,
Direktorin des
Museums für Gegenwartskunst, Siegen,
Dr. Silvia
Eiblmayr und Astrid
Wege
Im Rahmen des Vortrags wird die Installation aus
Vierkantrohren der Serie DW in der Halle im Untergeschoss umgebaut.
|
|
|
|
Katalog
Charlotte
Posenenske
Hg: Silvia Eiblmayr / Astrid Wege, Galerie im Taxispalais, Innsbruck /
Eva Schmidt, Museum für Gegenwartskunst, Siegen
Texte von Eva Schmidt, Gerald Schröder, Astrid Wege und ein
Gespräch zwischen Konstantin Adamopoulos und Burkhard Brunn
(dt. / engl.)
Revolver – Archiv für aktuelle Kunst
128 Seiten, ca. 70 Abb., davon 40 farbig
Preis 15,- €
ISBN 3-86588-077-0
|
|
|
|
Dank
an
Dr. Burkhard Brunn, Frankfurt/M., Nachlass Charlotte Posenenske,
Konstantin Adamopoulos, Köln, die LeihgeberInnen und an BOE
Baumanagement GesmbH |
|
|
|
Galerie
im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM:
Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr
T +43/512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at |
|
|
|