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Heidrun Holzfeind
24. November 2007
– 20. Jänner 2008
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Heidrun Holzfeind, Mexico 68, 2007. Installation Galerie im Taxispalais. Foto: Rainer Iglar |
Heidrun Holzfeind, Renata von Hanffstengel (Interview Mexico 68), Farbfotografie, 2005 |
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Mexico 68, 2007
8 Interviews auf 4 DVDs
Zwischen Sommer 2005 und Frühling 2007 führte Heidrun
Holzfeind Interviews mit 19 ProtagonistInnen der Studentenbewegung von
1968, auf Deutsch, Englisch und Spanisch. In der Ausstellung werden
acht Interviews in gekürzter Fassung (zwischen 7 und 16 Minuten
lang) gezeigt. Die Videos haben eine von der Galerie im Taxispalais in
Auftrag gegebene deutsche Untertitelung. Alle 19 Interviews liegen im
LeseRAUM der Galerie in englischer Sprache auf.
In persönlichen Gesprächen befragte Heidrun Holzfeind
ProtagonistInnen der Studentenbewegung über ihre Erfahrungen in
der Bewegung, über deren Auswirkungen auf die Gesellschaft und auf
ihr eigenes Leben.
Die Studentenbewegung in Mexiko war eine politische Protestbewegung,
ausgelöst durch Ausschreitungen der Polizei gegen StudentInnen und
SchülerInnen. Mittelschüler und StudentInnen der UNAM sowie
des Polytechnischen Instituts begannen einen Streik, dem sich bald
Schulen und Universitäten des ganzen Landes anschlossen. Ihre
VertreterInnen organisierten sich im Consejo Nacional de Huelga, dem
Nationalen Streikrat.
Unterstützt von Eltern, ProfessorInnen, Intellektuellen und
Künstlern, organisierten sie u.a. mehrere
Großdemonstrationen und die Verbreitung der Forderungen der
Studenten (unter anderem die Freilassung der politischen Gefangenen,
Absetzung der verantwortlichen Polizeibeamten und Auflösung der
Spezialeinheiten der Polizei). Aufgrund der repressiven Vorgangsweise
der Regierung und ihrer Weigerung, in einem öffentlichen Dialog
mit den StudentInnen zu treten, verschärften sich die Fronten.
Im September wurden die UNAM und das Polytechnikum von der Armee
besetzt. Zwei Wochen später – 10 Tage vor der Eröffnung
der Olympischen Spiele in Mexiko-Stadt – schoss Militär und
Polizei bei einer friedlichen Kundgebung in der Wohnsiedlung Tlatelolco
auf StudentInnen und SympathisantInnen. Eine unbekannte Zahl von
Personen wurde getötet, Hunderte verletzt und verhaftet, unter
ihnen auch die meisten StudentenführerInnen. Nach 130 Tagen wurde
der Streik am 4. Dezember 1968 als beendet erklärt. Die Kerngruppe
der Studentenführer und involvierten Intellektuellen verbrachte
fast drei Jahre im Lecumberri-Gefängnis und wurde erst 1971 durch
eine Amnestie des neu gewählten Präsidenten Echeverría
freigelassen.
2006 wurde Echeverría als Hauptverantwortlicher für das
Massaker von Tlatelolco angeklagt; wegen Verjährung wurde des
Verfahren jedoch kurz darauf eingestellt.
Interviews:
Renata von Hanffstengel
Carlos Sevilla
Rodolfo Echeverría
Marcelino Perelló Valls
Teresa Losada
Carmen Soler
Maria Fernanda Campa
Mercedes Perelló
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Galerie
im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM:
Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr
T +43/512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at |
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