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Laura Horelli
26. Juni –
15. August 2004
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Laura Horelli, "Untitled", 2003, Fotografie, zweiteilig, Detail,
Courtesy Galerie Barbara Weiss |
Laura Horelli, "You Go Where You're Sent", 2003, Videostills, Courtesy
Galerie Barbara Weiss |
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Eröffnung
Freitag, 25. Juni
2004, 19 Uhr
Eröffnung
durch Dr. Christoph Mader, Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung
Kultur
Zur Ausstellung
spricht Dr. Silvia Eiblmayr
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Im Mittelpunkt der
Foto-, Text- und Videoinstallationen von Laura Horelli stehen
kommunikative Beziehungsformen in öffentlichen, medialen und
psychischen Räumen. Häufig verknüpft die
Künstlerin dabei dokumentarisches Material mit eigenen Bildern
und Informationen.
In ihrer Foto- und
Videoinstallation "You Go Where You're Sent" (2003) skizziert sie
wichtige Stationen aus dem Leben ihrer 1916 geborenen
Großmutter. Diese erzählt von ihren Erfahrungen als
Ehefrau eines Diplomaten und zugleich als berufstätige
Ärztin. Horelli verwendet als Ausgangsmaterial
schwarzweiße und farbige Dokumentarfotografien sowie
Ausschnitte aus einem Gespräch zwischen der
Künstlerin und ihrer Großmutter. "You Go Where
You're Sent" zeichnet das historisch interessante Porträt
einer Frau, die ein Leben an der Schnittstelle zwischen
Öffentlichkeit und Privatheit führte und die
verschiedenen Rollenzuschreibungen und -erwartungen an sie in Einklang
zu bringen suchte.
Laura Horelli zeigt in
der Galerie im Taxispalais weiters unter dem Titel "Rekonfiguration von
Der Standard/04.06.04" eine aktualisierte Version ihrer Arbeit
"Reconfiguration of the International Herald Tribune/03.06.00" von
2000, die sich dem Thema öffentlich / privat aus nochmals
anderer Perspektive nähert. Für diese Arbeit wird
Horelli an vier Tagen um den Eröffnungstermin herum Artikel
und Abbildungen aus der Tageszeitung Der Standard ausschneiden, die sie
persönlich für wichtig hält.
Aus diesem Material collagiert sie vier neue, subjektive
"Zeitungsausgaben", die sie den originalen gegenüberstellt.
Diese Konfrontation von medial vermittelten Informationen mit einer
sehr persönlichen Sichtweise variiert Horelli zudem in einem
Video, das Teil der Installation ist: Das Video zeigt die komplette
Tagesschau des ARD vom 4. Juni 2004, wobei der Ton weggelassen wird. An
dessen Stelle hört man voice over Texte, die von drei Frauen
gesprochen werden. Eine Schülerin sowie eine circa
30-jährige und 50-jährige Frau erzählen von
ihrem Tagesablauf, von Ereignissen, die sie an diesem Tag erlebt haben
und die für sie wichtig waren. Diese Frauen leben, wie die
Künstlerin selbst, in Berlin und sprechen ebenfalls Deutsch
als zweite oder dritte Sprache.
In der großen
Halle im Untergeschoss schließlich präsentiert
Horelli ein neues Projekt, das sich mit den städteplanerischen
Veränderungen einer alten Industriegegend in Berlin
beschäftigt, die sich in den vergangenen Jahren zum Standort
etlicher Film- und Fernsehstudios und Produktionsfirmen wie Universal
Studios und MTV entwickelt hat. Die Ergebnisse ihrer Recherchen
verdichtet sie in einer Installation aus Dokumenten, Bildern und
Texten, in der sie unterschiedlichste Erzählungen und
Sichtweisen zusammenführt.
Laura Horellis
Ausstellung in der Galerie im Taxispalais ist die erste Personale der
finnischen Künstlerin in Österreich. Sie wurde 1976
in Helsinki geboren und lebt in Berlin.
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Katalog
Laura Horelli
Interviews,
Diaries and
Reports
Hg. Jacob Fabricius
Beiträge von
Marius Babias, Silvia Eiblmayr, Machiko Harada, Paula Toppila
(dt./engl./finn./jap.)
Pork Salad Press, Copenhagen 2006
120 Seiten, 164 Abb.
Preis
€ 12.-
ISBN 87-91409-23-3
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Galerie
im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM:
Di-Sa 11-18, Do 11-20 Uhr
T 0512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at |
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