Laura Horelli
26. Juni 15. August 2004

 
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Laura Horelli, "Helsinki Shipyard / Port San Juan", 2002/3, Videoinstallation, Installationsansicht Galerie im Taxispalais, Courtesy Barbara Weiss. Foto: Rainer Iglar

Laura Horelli, "Helsinki Shipyard / Port San Juan", 2002/3, Videoinstallation, Installationsansicht Galerie im Taxispalais, Detail, Courtesy Barbara Weiss. Foto: Rainer Iglar


Helsinki Shipyard / Port San Juan, 2002/3

Videoinstallation
2 DVDs (14 und 17 Min.), Farbe, Ton
Produziert mit der Unterstützung von Puerto Rico '02 [En Ruta] M&M Proyectos,
Paula Toppila FRAME und das Cultural and Library Committee der Stadt Helsinki
Courtesy Galerie Barbara Weiss, Berlin


"Helsinki Shipyard / Port San Juan" (2002 – 2003) verschränkt zwei geografisch weit voneinander entfernte Orte sowie die Erzählungen dort arbeitender Menschen miteinander.
Die Videoarbeit entstand anlässlich eines Kunstprojektes im öffentlichen Raum in San Juan, Puerto Rico, einer der wichtigsten Hafenstädte der Karibik. Bei ihren Recherchen entdeckte Horelli, dass viele der dort vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffe in Helsinki, der Stadt, in der sie aufwuchs, gebaut werden.
Horelli führte in einer Werft in Helsinki Gespräche mit den dort Beschäftigten – vom Ingenieur bis zum Monteur –, deren Arbeitssituation zunehmend unter Druck geraten ist: durch einen angespannten Markt nach der Auflösung der Sowjetunion als ehemals wichtigem Auftraggeber und durch veränderte Produktionsanforderungen, insbesondere dadurch, dass die Werft nicht die Voraussetzungen hat, jene riesigen Schiffe, die nun gefragt sind, zu bauen.
In Port San Juan richtete Horelli ihre Fragen an eine international zusammengesetzte Crew auf einem der Kreuzfahrtschiffe. Horelli sprach mit Repräsentanten verschiedener Arbeitsbereiche, die von der Schiffsleitung ausgewählt waren und bekam daher ein eher "offizielles" Bild vermittelt von einer eigenen Welt, die mit der sie umgebenden Wirklichkeit kaum in Kontakt tritt und diese dennoch spiegelt.
Horelli präsentiert die mehrstimmigen Erzählungen aus Helsinki und Port San Juan parallel auf zwei Monitoren: eine Gegenüberstellung und zugleich Verknüpfung sehr unterschiedlicher, jedoch miteinander in Bezug stehender Arbeitswelten unter gegebenen globalen Vorzeichen.

 
Galerie im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM: Di-Sa 11-18, Do 11-20 Uhr
T 0512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at