Sanja Ivekovic
Personal Cuts

7. April 
20. Mai 2001

 
 


 

Resnik, 1996
Videoinstallation
Video, 60 min, Farbe, Ton, DVD, Vorhänge, Zimmerpflanzen

In einem dunklen Raum ist die einzige Lichtquelle eine Videoprojektion, die über eine ganze Wand geht. Die drei anderen Wände sind mit schwarzen Vorhängen abgedeckt. Ein paar Zimmerpflanzen sind zufällig auf dem Boden verteilt. Die Pflanzen haben verschiedene Größen, die meisten sind so gross wie Menschen oder größer. Der Videoprojektor ist so an der Decke montiert, dass das Video zwischen den Pflanzen hindurch projeziert wird. Das Video zeigt ein unbewohntes Land, das von Schnee und Eis bedeckt ist, aufgenommen durch die Scheibe eines fahrenden Autos. Diesem Bild einer Winterlandschaft folgen Textsequenzen von derselben Länge. Diese Sequenzen zeigen auf verschiedenen Orten der Leinwand eine Reihe von Wörtern in weißer Schrift, die aus einem schwarzen Hintergrund herausknallen. Das Erscheinen der Wörter wird von dem Geräusch tropfenden Wassers begleitet. Konzeptionell behandeln diese kurzen visuellen Gedichte die Alltagsbedingungen von Flüchtlingen / Pflanzen.

*Resnik ist der Name eines Flüchtlingslagers in der Nähe von Zagreb, wo 2.000 Flüchtlinge, die meisten von ihnen Muslime, Zuflucht fanden.

Courtesy Muzej suvremene Umjetnosti Zagreb, Museum für zeitgenössische Kunst Zagreb
Mit freundlicher Unterstützung von Blumenhaus Innsbruck

 
Galerie im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
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