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Hans
Scheirl | Hans
im Taxi – Inneneier Begleitprogramm
4.
Februar – 19. März 2006 |
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Hans Scheirl,
"Dandy Dust", Filmstill, 1998 |
Hans Scheirl,
"protection/my arse!", 2003 |
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Eröffnung
Freitag, 3. Februar 2006, 19 Uhr
Eröffnung
durch LR Dr. Erwin Koler, Kulturreferent des Landes
Tirol
Zur Ausstellung
spricht Stephen Foster, Direktor der John
Hansard Gallery, University of Southampton
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Hans Scheirl ist Maler und Filmemacher.
Seine überdimensionalen Bilder, direkt auf die Wand oder auf Leinwand gemalt, sind
spielerische, bewusst auf regressive Formen reduzierte Kürzel
für Sexualität, für die
Grenzüberschreitung der Geschlechter, für
Hermaphroditismus und körperliche Transformation. Eine
Schlüsselfarbe für Scheirl ist braun, die er als Metapher
für die Vermischung sieht, die aber auch das Ergebnis der Mischung der drei
Primärfarben ist.
Scheirls immer auch
witziger, auf Comics anspielender, neo-poppiger Einsatz von Farben und
formalen Codes für Sexualität stellt zugleich einen
performativen Akt dar, in dem er seine eigene Geschichte thematisiert.
Geboren als Angela hatte er sich seit den frühen 1980er Jahren
auch als Filmemacherin mit Themen von Sexualität und Gender
beschäftigt.
1991 entstand der
Film Rote Ohren fetzen
durch Asche (Flaming Ears), zusammen
mit Ursula
Pürrer und Dietmar Schipek; für Dandy Dust
(entstanden 1992–1998) zeichnet Scheirl alleine für
Buch, Regie und Produktion verantwortlich. 1995 wendet sich Scheirl der
Malerei zu; von 2001–2003 absolviert er ein Studium der
Malerei am St. Martins College in London, wo er ab 1991 lebte.
In seiner Ausstellung
„Hans im Taxi – Inneneier
Begleitprogramm“ (im Kunstraum <auto> in Wien
war der Titel „Hans im auto“), nimmt Scheirl direkt
Bezug auf die Räume der Galerie im Taxispalais. Er
transformiert die im Untergeschoß liegende
glasüberdachte Halle der Galerie in einen malerischen Raum.
Neben großen, gehängten Leinwänden bilden
direkt an die Wände gemalte Formen den realen wie auch
symbolischen Rahmenhintergrund für zahlreiche kleine Bilder.
Mehrere gemalte Leinwände werden als konstruktive Elemente in
den Raum gestellt und betonen zum einen die plastische
Qualität seiner Malerei und zum anderen das performative
Element; Scheirl schafft gleichsam ein Filmset für das
Publikum.
In einem weiteren
Raum, einem gewölbten Kellerraum der Galerie, malt Scheirl
direkt auf die Wand, darüber hinaus zeigt er eine Serie von
Zeichnungen.
Im Rahmen der
Ausstellung werden in der Galerie und im Innsbrucker Kino Cinematograph
Scheirls Filme gezeigt, die auf zahlreichen Festivals zu sehen waren
und deren malereispezifische Qualitäten im Zusammenspiel mit
den Bildern besonders augenscheinlich werden.
Hans Scheirl lebt und
arbeitet zurzeit in Wien. |
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Filmprogramm
Cinematograph, Innsbruck
Freitag, 17.
März, 21.10 Uhr
Sonntag, 19. März 2006, 19.05 Uhr
Dandy
Dust, 1998, GB/A
Regie, Buch, Schnitt,
Performance: Hans Scheirl. 16mm, 94min
Dandy
Dust ist ein
Science Fiction Horror-Film, in dem sich ein hermaphroditischer Cyborg
zu einem Kreuzzug gegen seine monsterhafte Familie aufmacht.
Vortrag und
Filmvorführung
Galerie im Taxispalais
Samstag, 18.
März, 2006, 17–21 Uhr
Hans Scheirl und Ursula
Pürrer sprechen zu ihren gemeinsamen Filmen.
Super-8 Kurzfilme
1984–1985:
Gezacktes
Rinnsal schleicht sich
schamlos schenkelnässend an
Das
Schwarze Herz tropft –
Bastelanleitung zu -rinnen
Super-8-Girl
Games
u.a.
Rote
Ohren fetzen durch Asche,
1991, A
Regie: Ursula Pürrer,
Dietmar Schipek, Hans Scheirl. 16mm, 84min
Im Jahr 2700 treffen in einer zerstörten Großstadt
namens „Asche“ drei extreme Figuren aufeinander:
die pyromanische Volley, Nun, die Nonne, und die Comixzeichnerin Spy...
Dank
an
BKA Kunstsektion, Dr.
Maren Gröning, Jakob Knebl, Viktoria Tremmel, Heidi Harsieber
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Galerie
im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM:
Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr
T +43/512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at |
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