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Videos
Play Big, 1995
Farbe, Ton, 45 min
Im Zuge des Erfolgs der Serie "Beverly Hills 90210" wurden von der
Firma Mattel Puppen als Abbild der HauptdarstellerInnen erzeugt.
Während "Barbie" ein Ideal repräsentiert, das ein
Konglomerat mehrerer erdachter Konstruktionen ist,
repräsentieren die "Beverly Hills"-Puppen das Ideal nach
realen Vorbildern, aber fiktiven Charakteren. In "Play Big" ergeben das
Nachspielen einer Episode mit Mattel Puppen, Original Synchron-Ton und
Set-up ein heterogenes Schema einer TV-Produktion, der
Wohnzimmerteppich wird zum Testfeld eines gesellschaftlichen Entwurfs.
Into Art, 1998
Farbe, Ton, 3 min 20 sec
"Into Art" ist ein Vorschlag für eine im Milieu von
Kunstinstitutionen spielende TV-Vorabend-Serie. Das Szenario
knüpft an das in der Generali Foundation vorgefundene
"Soziotop" an und entwirft davon ausgehend eine Reihe fiktiver
Charaktere, deren jeweilige Identität, berufliche und private
Verflechtungen den erzählerischen Spielraum definieren. In dem
in Form eines Trailers präsentierten Serienentwurf scheint die
grundsätzliche Mediatisierbarkeit sozialer Formationen durch –
mit dem Feld Kunst als einem (noch nicht) verwerteten
mainstream-kompatiblen Ambiente.
im Rahmen von "The Making of", Generali Foundation, Wien 1998
Sammlung Generali
Foundation, Wien
ORF
lügt, 2000
Farbe, Ton, 16 min
Martina Aichhorn und Dorit Margreiter verfolgen die von den dominanten
Medien in Österreich verschwiegenen Protestdemonstrationen
gegen die Regierung und zeigen, welche politischen Potentiale aus dem
Entschluss entstehen, auf die Straße zu gehen.
Short Hills
Revisited, 2000
Farbe, Ton, 19 min
Dorit Margreiter verfolgt den globalen Fluss kultureller Waren und
seinen Anteil an der Konstituierung von Migrantinnen-Identität
am Beispiel von Fernsehserien, u.a. an in den USA ausgestrahlten
Hongkong-Soap-Operas. 1999 entstand das Video "Short Hills",
für das Margreiter ihre chinesischen Verwandten in den USA zu
ihren TV-Vorlieben interviewte.
In "Short Hills Revisited" dokumentiert sie ihre Rückkehr zu
ihren damaligen Darstellerinnen und deren Reaktion auf die
Vorführung des nunmehr fertiggestellten Videos.
Aus: Stella Rollig, <hers>, Video als weibliches Terrain,
Steirischer Herbst, Graz 2000
Vertrag, 1999
Farbe, Ton, 9 min 20 sec
Von der Arbeit "Mein Schlafzimmer in Prag" (1993), die im Original nur
temporär bestanden hat und daher in Form eines Modells
konzipiert wurde, gab es zwei Versionen, ein Modell und eine Reisekopie
für die Ausstellung "Schnittstelle Produktion" (Shedhalle,
Zürich, 1998). Mit der Käuferin der Arbeit, der
Generali Foundation, Wien, wurde vertraglich vereinbart, dass die
Reisekopie nach Ende der Ausstellung zerstört werden
müsste. Das Video dokumentiert diese Zerstörung.
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