Dorit Margreiter
Everyday Life
24. November 2001 – 13. Jänner 2002

 
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Videos

Play Big, 1995
Farbe, Ton, 45 min
Im Zuge des Erfolgs der Serie "Beverly Hills 90210" wurden von der Firma Mattel Puppen als Abbild der HauptdarstellerInnen erzeugt. Während "Barbie" ein Ideal repräsentiert, das ein Konglomerat mehrerer erdachter Konstruktionen ist, repräsentieren die "Beverly Hills"-Puppen das Ideal nach realen Vorbildern, aber fiktiven Charakteren. In "Play Big" ergeben das Nachspielen einer Episode mit Mattel Puppen, Original Synchron-Ton und Set-up ein heterogenes Schema einer TV-Produktion, der Wohnzimmerteppich wird zum Testfeld eines gesellschaftlichen Entwurfs.

Into Art, 1998
Farbe, Ton, 3 min 20 sec
"Into Art" ist ein Vorschlag für eine im Milieu von Kunstinstitutionen spielende TV-Vorabend-Serie. Das Szenario knüpft an das in der Generali Foundation vorgefundene "Soziotop" an und entwirft davon ausgehend eine Reihe fiktiver Charaktere, deren jeweilige Identität, berufliche und private Verflechtungen den erzählerischen Spielraum definieren. In dem in Form eines Trailers präsentierten Serienentwurf scheint die grundsätzliche Mediatisierbarkeit sozialer Formationen durch – mit dem Feld Kunst als einem (noch nicht) verwerteten mainstream-kompatiblen Ambiente.
im Rahmen von "The Making of", Generali Foundation, Wien 1998

Sammlung Generali Foundation, Wien

ORF lügt, 2000
Farbe, Ton, 16 min
Martina Aichhorn und Dorit Margreiter verfolgen die von den dominanten Medien in Österreich verschwiegenen Protestdemonstrationen gegen die Regierung und zeigen, welche politischen Potentiale aus dem Entschluss entstehen, auf die Straße zu gehen.

Short Hills Revisited, 2000
Farbe, Ton, 19 min
Dorit Margreiter verfolgt den globalen Fluss kultureller Waren und seinen Anteil an der Konstituierung von Migrantinnen-Identität am Beispiel von Fernsehserien, u.a. an in den USA ausgestrahlten Hongkong-Soap-Operas. 1999 entstand das Video "Short Hills", für das Margreiter ihre chinesischen Verwandten in den USA zu ihren TV-Vorlieben interviewte.
In "Short Hills Revisited" dokumentiert sie ihre Rückkehr zu ihren damaligen Darstellerinnen und deren Reaktion auf die Vorführung des nunmehr fertiggestellten Videos.
Aus: Stella Rollig, <hers>, Video als weibliches Terrain, Steirischer Herbst, Graz 2000

Vertrag, 1999
Farbe, Ton, 9 min 20 sec
Von der Arbeit "Mein Schlafzimmer in Prag" (1993), die im Original nur temporär bestanden hat und daher in Form eines Modells konzipiert wurde, gab es zwei Versionen, ein Modell und eine Reisekopie für die Ausstellung "Schnittstelle Produktion" (Shedhalle, Zürich, 1998). Mit der Käuferin der Arbeit, der Generali Foundation, Wien, wurde vertraglich vereinbart, dass die Reisekopie nach Ende der Ausstellung zerstört werden müsste. Das Video dokumentiert diese Zerstörung.

 
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