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Florian
Pumhösl
Wachstum und Entwicklung
31. Jänner –
14. März 2004 |
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Florian Pumhösl, "Village, Museum", 2002-4, Stillfotografie, Courtesy: Galerie
Krobath Wimmer, Wien |
Florian Pumhösl, "Village, Museum", 2002-4,
Installationsansicht, Courtesy: Galerie Krobath Wimmer, Wien. Foto:
Rainer Iglar |
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Eröffnung
30. Januar 2004, 19 Uhr
Eröffnung durch LR Dr. Elisabeth Zanon-zur Nedden, Kulturreferentin des Landes Tirol
Zur Ausstellung spricht Hemma Schmutz, Kunsthistorikerin
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Kernstück der
Ausstellung Florian
Pumhösl –
Wachstum
und Entwicklung bilden drei Räume mit
Videoarbeiten, die zwischen 2000 und 2002 entstanden sind. Die
Installationen "Lac Mantasoa" (2000), "Proposal for a Space with more
than one Video Projection" (2001) und "Village, Museum" (2002)
dokumentieren charakteristische städtebauliche und
architektonische Modernisierungsprojekte in Ost- und
Südostafrika seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Perioden
der Modernisierung, die hier herausgegriffen werden, stellen in ihrer
Gesamtheit Entwicklungen dar, die parallel durchaus auch in westlichen
Industrienationen stattfanden, dort aber ganz andere Verläufe
genommen haben.
"Lac Mantasoa" ist das
Zustandsbild einer Industriestadt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts in
Madagaskar. "Proposal..." bildet Stadträume in Uganda ab, die
während der Kolonisierung durch Großbritannien in
der Mitte des 20. Jahrhunderts von dem bedeutenden Vertreter deutscher
Architektur der Moderne, Ernst May, gestaltet wurden. "Village, Museum"
untersucht die sozialistischen Initiativen im postkolonialen Tansania
unter Julius Nyerere ab den 1970er Jahren. Allen Etappen von
Pumhösls videografisch-architektonischer Erzählung
ist gemein, dass sie sich als alternative, nicht narrative Notationen
von historischen Vorgängen begreifen; erzählt wird
über Visualität und Raum. Dennoch kann der Kern
dieser Erzählungen auch als Folge politischer Prozesse gelesen
werden.
An Florian
Pumhösls Arbeiten über den Verlauf und die Struktur
von Modernisierungen ist bezeichnend, dass sie eine auf Recherche
gründende, dokumentarische Praxis nicht als Gegensatz zu
ästhetischer Produktion oder visueller Grammatik verstehen.
Den Strukturen und Ideenbildungen, die in letzter Konsequenz auch die
Paradigmen des Städtebaus und der Massenmedien grundlegend
veränderten, gilt seine Aufmerksamkeit.
Die Ausstellung
"Wachstum und Entwicklung", die Arbeiten aus den letzten vier Jahren
versammelt, lotet folglich jene Räume aus, die zwischen den
Formaten, Formen und Historisierungen von Modernisierungen stehen. Sie
veranschaulicht Verknüpfungen zwischen sozialen und
ästhetischen Formationen sowie die Unvereinbarkeit von Archiv
und Gegenwart, Effektivität und Repräsentation.
Florian
Pumhösl, geboren 1971, lebt und arbeitet in Wien.
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Katalog
Florian Pumhösl
Wachstum und Entwicklung
Hg. Galerie im Taxispalais
Beiträge von Silvia Eiblmayr, Florian Pumhösl,
Juliane Rebentisch, Georg Schöllhammer (dt./engl)
Revolver – Archiv für aktuelle Kunst, Frankfurt a.
Main 2004
95 Seiten, 13 Abb.
Preis € 15.-
ISBN 3-937577-18-1
Vortrag
und Katalogpräsentation
Florian
Pumhösl, Wachstum und Entwicklung: Madagaskar 1839, Uganda
1945, Tanzania 1976 Freitag, 27. Februar 2004, 19 Uhr
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Ausstellungen und Projekte von Florian
Pumhösl (Auswahl):
Kölnischer Kunstverein,
CENTRAL-Kunstpreis, Biennale Lyon (2003)
"Form Specific", Moderna Galerija, Ljubljana (2003)
"Individual Systems", 50. Biennale Venezia, Venedig (2003)
Manifesta 4, Frankfurt am Main (2002)
"Design für die wirkliche Welt", Generali Foundation, Wien
(2002)
Yokohama Triennale (2001)
Galerie Krobath Wimmer (2001)
"Humanistische und ökologische Republik", Secession (2000)
"Covering the Room", Salzburger Kunstverein (1998)
"On or off the Earth", Grazer Kunstverein (1997)
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Galerie
im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM:
Di-Sa 11-18, Do 11-20 Uhr
T 0512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at |
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