„Wer ist nun eigentlich Carol Rama? Sie ist ein diabolischer Engel, umgänglich und wild; [...] Sie
ist aber auch ‚schön und verwerflich’,
abstoßend und seraphisch, primitiv und blasiert, bezwungen
und unverwundbar, forsch und asthenisch, Funken sprühend und
schurkisch, aristokratisch und plebejisch, pervers und aufs
Höchste unschuldig, heiter und untröstlich, eine
gebildete Dame, scheu und arbeitsam, Minnesängerin und Nonne.
Ist sie Molly Bloom oder Alice, Lady Ramsey oder Pandora, Sisyphos oder
Ikaros, Gorgona oder Cagliost, Medusa oder Eurydike ohne Orpheus?
Niemand, niemand kann das wissen. Die Künstlerin schenkt und
verleugnet sich, von einem anhaltenden Geheimnis beschwert.“
Lea Vergine
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