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Fotos: Robert Fleischanderl
Short Hills, 1999/2000
Landschaftsmodell, Holzkonstruktion, Projektion, Monitor, portabler
DVD Player,
Blaupausen, Foto/landscape model, wooden construction, projection,
monitor, DVD
Player, Blueprints
mit/with Melissa Chang, Sandra Chang
Synchronsprecherinnen / voice-overs by: Dascha Lehmann, Helga Sasse
Kamera / camera: Dorit Margreiter
Schnitt / editing: Bernhard Riff
Ton / sound: Stefan Schreck, Berlin
Produktion / production Berlin: Ulrike Kremeier
Foto: János Kalmár
Modellbau/fabricated by: Ernst Brüll
Produktion/production: Grazer Kunstverein, Galerie Krobath Wimmer
Short Hills ist der (reale) Wohnort von Margreiters
aus China stammenden Verwandten, die in die USA emigriert sind.
Margreiter konstruiert ein architektonisches Set, an dem sie reale
und fiktive Dokumente und Versatzstücke von Short Hills zueinander
in Beziehung setzt: Die Blaupausen eines Plans für den Einbau
einer Fernsehwand im Wohnzimmer, das Foto von Hong Kong und die
ebenfalls aus Hong Kong stammende "TV-Soap Opera", die
eine Verbindung zu der fernen Stadt herstellen, ein Video, das Margreiter
mit der Tante und Cousine gemacht hat, in dem diese über ihre
Lieblingsserien im Fernsehen erzählen.
Für den konstruktiven Rahmen dieser Inszenierung
bedient sich Margreiter der TL-Struktur, einem von Friedrich Kiesler
1924 für Ausstellungszwecke entwickelten Bauelement. Dazu kommt
ein von einem Architketurmodellbauer gebautes Landschaftsmodell.
Margreiter lässt im Zwischenbereich von
spezifischer Ortsbezogenheit und der Auflösung des Ortes im
Medium Fernsehen ein Beziehungsgeflecht entstehen, das sich aus
persönlicher Erzählung, öffentlicher Rezeption und
politischer Konstruktion zusammensetzt. Dabei wird Hongkong als
Ort der Emigration über verschiedene mediale Schauplätze
definiert und Motive wie Biografie, Familie und Vorstadtarchitektur
werden zum Bestandteil des Plots "Short Hills".
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