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Space Off, 1997
Installation, Projektion, Monitor, Comicvorlage (gerahmt)/projection,
monitor, graphic materials, (framed)
mit/with Ulrike Kremeier, Dorit Margreiter; Kamera/camera: Dorit
Margreiter
Schnitt/editing: Bernhard Riff
Der aus der Filmterminologie stammende Begriff
Space Off markiert den Raum, von dem aus gefilmt, beobachtet u.s.w.
wird. Dieser ausgeblendete, in der Projektion nicht sichtbare Raum
ist der Ansatzpunkt für verschiedene Möglichkeiten, die
Rahmenbedingungen für das konstruierte subjektive "Sehen"
von urbanem Raum und den Zugang zu diesem zu beschreiben.
Der "Space Off" wird bei Margreiter
zur Metapher für den dem Publikum im Allgemeinen verborgenen
Gesamtkontext, der das käufliche oder im TV konsumierbare Produkt
mitbestimmt. In der gleichnamigen Arbeit sind es die nicht öffentlich
gemachten Werbestrategien eines Kosmetikkonzerns, der seine Produkte
werbemäßig auf bestimmte Gruppen oder Schichten von KonsumentInnen
ausrichtet, wobei Margreiter zeigt, dass diese Gruppen oder Käuferschichten
mittels der Werbestrategien überhaupt erst kreiert werden.
Das Produkt "City Block" z.B. richtet sich dann an die
dem Großstadtstress ausgesetzte "urbane Frau".
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