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Florian Pumhösl, "You have
several times been paralleling or anticipating some (as yet
not fully appreciated) recent developments in exact science
- of which you may not be fully aware (few are)", 2001,
Installationsansicht, Courtesy: Galerie Krobath Wimmer, Wien.
Foto: Rainer Iglar |
Florian Pumhösl, "You have
several times been paralleling or anticipating some (as yet
not fully appreciated) recent developments in exact science
- of which you may not be fully aware (few are)", 2001,
Videostill, Courtesy: Galerie Krobath Wimmer, Wien |
"You have several times been paralleling
or anticipating some (as yet not fully appreciated) recent developments
in exact science – of which you may not be fully aware (few are)", 2001
DVD, 8:50 Min., Loop, kein Ton
2 Lavabasaltsteine
Der Titel der Installation zitiert aus
dem Brief eines Morphologen an den russisch-englischen Konstruktivisten
Naum Gabo. "You have several times been ..." handelt von
der Gegenständlichkeit der Motive, die sich durch die Montage
umkehrt. So wie eine "historische" Plastik einen Stein
imitiert, kann der "natürliche" Stein eine Plastik
simulieren. Die Bildsprache der Videosequenz mit den Stabheuschrecken
ist eine historische Referenz auf frühe Naturaufnahmen, sie
beschränkt sich auf die Darstellung in Schwarzweiß und
reiht die Bilder ohne erkennbare Dramaturgie aneinander. Wissenschaftliche
Bilder eignen sich, weil sie extrem determiniert sind. Man erwartet
immer eine bestimmte Zuschreibung oder eine narrative Einbettung.
Indem ich sie weglasse oder verändere, zeigt sich ein abstrakter
Charakter, der mit Abstraktion im ursprünglichen Sinn, die
man vielleicht als Reorganisation visueller Zeichen bezeichnen könnte,
nicht mehr viel zu tun hat.
Florian Pumhösl
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