Carol Rama
Appassionata
4. Dezember 2004 – 30. Jänner 2005

 
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| CAROL RAMA 1937 – 1947
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Ich male aus Instinkt und ich male aus Leidenschaft
und aus Zorn und Gewaltsamkeit und Trauer
und aus einem gewissen Fetischismus
und aus Freude und gleichzeitig aus Melancholie
und besonders aus Wut.

Carol Rama, 1996

 
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Installationsansicht Galerie im Taxispalais, 2004
Foto: Rainer Iglar

"Resistenza", 1944
Privatsammlung, Turin
Foto: Rainer Iglar
 

In „Resistenza“, 1944 entstanden, konfrontiert Carol Rama das Bild des massenmörderischen, seriellen Todes und der sich dabei auflösenden Körper mit einer Attacke auf die malerische Form selbst. Auf die rapportartig gezeichneten todgeweihten menschlichen Figuren hat Carol Rama in einem aggressiven aktionistischen Duktus schwarze und roter Farbe geschleudert, Farbe, die – einem Schüttbild vergleichbar – nach unten geronnen ist. „Carol Rama“, sagt Edoardo Sanguineti, „suchte nicht den Skandal, außer der Skandal lag in den Dingen selbst, wo bestimmte Wahrnehmungsgewohnheiten der Öffentlichkeit betroffen waren.“ Der Terror des Krieges und implizit jener der politischen Herrschaft, die den Krieg führte, wird hier zum Skandal, weil in seiner Darstellung formale Konventionen gebrochen wurden. An die Stelle der Erzählung tritt teilweise das Material selbst, das metonymisch für Tod und Zerstörung gesetzt wird.

 
Galerie im Taxispalais Maria-Theresien-Str. 45 A-6020 Innsbruck
Öffnungszeiten: Di-So 11-18, Do 11-20 Uhr LeseRAUM: Di-Sa 11-18, Do 11-20 Uhr
T 0512/508-3172, -3173 F 508-3175 taxis.galerie@tirol.gv.at
Grande Teatrino, 1937 Le palette, 1940