Carol Condé und Karl Beveridge, „Oshawa:
A history of Local 222, Canadian Auto Workers (CAW)“,
1982–1983, Galerie im Taxispalais, 2005. Foto: Rainer
Iglar
Carole Condé und Karl Beveridge CAN
Oshawa: A History of Local 222, Canadian Auto Workers (CAW)
1982–83
2 Serien aus 4-teiliger Fotoserie
Fotos je 40 x 50 cm
3. Serie, 1949 – 1964: 17 Fotos
4. Serie, 1970s: 7 Fotos
Im Besitz der KünstlerInnen
Thema der insgesamt fünfteiligen Serie „Oshawa:
A History of Local 222, Canadian Auto Workers (CAW)“ (1982–1983)
von Carole Condé und Karl Beveridge ist die Entwicklung
der Gewerkschaft im General Motors Werk im kanadischen Oshawa,
Ontario, von ihrer Gründung im Jahr 1937 bis zum Beginn
des ‚post-industriellen‘ Zeitalters Mitte der 1980er
Jahre. Die Auswahl der inszenierten Fotografien, die in der
Ausstellung zu sehen ist, konzentriert sich auf den Zeitraum
von den späten 1940er bis zu den 1970er Jahren. Zwischen
1949 und 1964 stand der Kampf der Frauen nach Anerkennung am
Arbeitsplatz und in der Gewerkschaft im Vordergrund –
z. B. das Recht für verheiratete Frauen, in der Fabrik
zu arbeiten. In den 1970er Jahren wurde insbesondere die Situation
von Frauen aufgegriffen, die zunehmend in nicht-traditionelle
Berufe im Werk vordringen, parallel aber den Haushalt erledigen
und daher in der Gewerkschaft Rechte geltend machen, die v.
a. Frauen betreffen, z. B. der Zugang zu Tagesstätten.
Wie Condé und Beveridge betonen, zeichneten sich in den
1970er Jahren bereits Verschiebungen innerhalb des Managements
„von aggressivem Paternalismus hin zur Psychologie des
Managements menschlicher Beziehungen ab, die in den 1980er Jahren
zu der Einführung des ‚Team-Konzepts’ führten“. |