Margaret Harrison, „Homeworkers“,
1977/78, Galerie im Taxispalais, 2005. Foto: Rainer Iglar
Margaret Harrison GB
Homeworkers 1977/78
2-teilige Leinwand mit Assemblage; Fotos, Dokumentation
1.Teil: 244 x 31 cm; 2.Teil: 234 x 174 cm
Im Besitz der Künstlerin
Courtesy Ronald Feldman Fine Arts, New York
„Homeworkers“, 1977/78, von Margaret Harrison untersucht
die Situation nicht gewerkschaftlich organisierter Heimarbeiterinnen.
Auf der zweiteiligen Assemblage findet sich ein Fallbeispiel,
das u. a. durch Zeitungsausschnitte und historische Daten zur
Arbeiterbewegung ergänzt wird. Wie Harrison schreibt, empfand
sie in den frühen 1970er Jahren, in der Zeit der Gesetzgebung
für Lohngleichheit und der Stärkung von Arbeitsrechten
für Frauen, die Notwendigkeit, unmittelbarer auf den politischen
Diskurs einzuwirken.
„Viele Jobs“, so Harrison, „wurden nach Hause
verlegt oder nach Übersee, wo es keinen Arbeitsschutz gab
und die multinationalen Konzerne begannen, die nationalen Regierungen
in ihren Verfahren und Vorgehensweisen aus dem Feld zu schlagen.
In der Auseinandersetzung mit den investigativen Kunstwerken
Strike (1972) & Work Wages and Prices (1974) von Conrad
Atkinson und 1975 mit Women & Work wurde mir klar, dass
viele schlecht bezahlte Jobs in Heimarbeit erledigt wurden.
Der größte Teil der Untersuchung für Homeworkers
entstand in Zusammenarbeit mit Helen Eadie, einer Gewerkschaftsfunktionärin,
die sich für die gewerkschaftliche Organisierung von HeimarbeiterInnen
einsetzte.“ |